" Besonders nachgefragt wurden Wirtschaftsstudiengänge aller Art. Auch sehr beliebt sind in letzter Zeit Pflegestudiengänge. Alles was mit Gesundheit, Pflege zu tun hat. Und der große Renner ist auch immer das duale Studium. Wurde oft nachgefragt." "
Wer nach Zukunftstrends auf dem Studien- und Ausbildungsmarkt sucht, wird in sehr unterschiedlichen Bereichen fündig. Wie immer bei Prognosen gibt es keine Garantie und die Meinungen gehen auseinander. Beim Thema Kombi-Studium scheinen sich jedoch Arbeitgeber, Bildungsträger und Studenten einig zu sein. Diese Variante des Studiums kombiniert Ausbildung und Studium und wird vom Arbeitgeber bezahlt. Die Sache hat Zukunft. Der Haken: Studieren und Arbeiten gleichzeitig, bei hohen Erwartungen von allen Seiten, ist hart. Das beginnt schon mit dem Versuch, einen Studienplatz zu bekommen. Der Geschäftsführer der IHK Düsseldorf, Gregor Berghausen kennt die Sicht der Arbeitgeber.
" Natürlich ist die Anzahl der Kombistudienplätze sicherlich sehr begrenzt. Das heißt also Unternehmen, die sowohl die Ausbildung finanzieren als auch das Studium finanzieren, machen sich da schon genau Gedanken, wen sie da letztlich hinein holen wollen. Insofern sind also nur sehr leistungsorientierte, sehr leistungsstarke Schulabgänger die Zielgruppe für solche Angebote ."
Kombistudiengänge gibt es vor allem auf dem kaufmännischen Sektor. Handel und Logistik sind dabei ein großes Thema, genauso wie der Bereich zwischen Wirtschaft und IT. Wer auf diese Weise studiert, muss meist keinen Cent für sein Studium zahlen und steht nach drei Jahren mit einem Hochschulabschluss, Berufserfahrung - und ohne Schulden da. Sandra hat das erste Semester ihres Kombi-Studiums hinter sich. Die Vorteile liegen auf der Hand:
" Vorteil ist auf jeden Fall, man verdient ja schon Geld, also in der Ausbildung. Und man ist wesentlich schneller fertig. Und die meisten Unternehmen stecken ja sehr viel Geld in einen. Und die wollen einen deswegen auch übernehmen. Also ist die Chance übernommen zu werden auf jeden Fall relativ groß. Der Vertrag ist halt auch sehr streng. Man darf halt nicht durchfallen. Es gibt eine bestimmte Anzahl, wie oft man durchfallen kann, sonst wird man vertragsbrüchig."
Für die Unternehmen zahlt sich eine solche Investition aus. Sie schaffen sich von der Pieke auf ihre angehenden Führungskräfte. Zudem werden die jungen Mitarbeiter stärker an das Unternehmen gebunden. Die Berufsberater bei der Bundesagentur für Arbeit unterstützen vor allem den persönlichen Berufswunsch. Nur was man gerne tut, scheint eine wahre Investition in die Zukunft zu sein. Das meint auch der Berufsberater Eric Modrof aus Köln.
" Ich rate immer zu den Studiengängen, die jemand machen möchte. Ich glaube auch solche Studiengänge wo der Arbeitsmarkt schwer ist - wenn man es machen will und flexibel genug ist, dann vielleicht etwas angrenzendes zu machen, dann ist das sinnvoll. Dann ist das in jedem Fall sinnvoller als - na ja - so etwas was man, wenn man auf den Arbeitsmarkt kuckt, und etwas macht, was man eigentlich nicht machen wollte."
Trotz aller Sicherheiten setzen auch die jungen Leute in erster Linie auf ihre persönliche Motivation.
" Das Geld spielt jetzt für mich nicht so eine große Rolle. Was mir vor allem wichtig ist, dass ich auch Spaß an der Arbeit habe. Es bringt mir nix wenn ich weiß, in der Logistik-Branche habe ich Zukunft ohne Ende, aber ich werde bei der Arbeit kaputt gehen. Ich denke auf jeden Fall dass es sehr wichtig ist ob's Zukunft hat. Also dass man sich natürlich erst mal nach den Interessen richtet, aber wenn man dann feststellt, dass der Beruf keine Zukunft hat, dass es dann auf jeden Fall ein Kriterium ist, es doch nicht zu machen und sich vielleicht woanders hin zu orientieren."
So gibt es zum Beispiel eine immense Nachfrage in den Bereichen Medien und Event-Management oder Event-Marketing. Laut Bundesagentur für Arbeit sind aber längst nicht so viele Plätze zu vergeben. Multimedia und Design sind ebenfalls sehr beliebte Berufsfelder. Ein neuer Trend liegt außerdem in den Ingenieur-Wissenschaften. Maschinenbau als Studienfach ist gefragt und der Arbeitsmarkt bietet Chancen. Auch wenn das vor wenigen Jahren noch ganz anders aussah. Heute haben sich die klassischen Berufsbilder verschoben. Norbert Möhle ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Maschinenbau an der Fachhochschule Düsseldorf.
" Der Bereich Technik ist immer zukunftsträchtig. Man muss nur den Focus ein bisschen anders setzen als er früher war. Der klassische Maschinenbau-Ingenieur ist heute auch in anderen Berufszweigen zu finden. Zum Beispiel im Vertrieb. Also technischer Vertrieb, in der Unternehmensberatung. Und wird auch mittlerweile sehr gerne - wenn er Programmier-Kenntnisse hat - in Softwarefirmen angesiedelt."
An den Universitäten zeichnet sich eine neue Nachfrage in den Bereichen Lehramt, Rechtswissenschaft und Medizin ab. Seit Massenentlassungen häufiger wurden, stieg das Interesse am öffentlichen Dienst. Die Leiterin der zentralen Studienberatung, Walburga Wolters sieht Zukunftschancen vor allen Dingen in einem Projekt: der Neugestaltung der Studienfächer.
" Lehramt ist ja schon voll umgestellt. Es wird dort viel stärker eben auf Kompetenzen geachtet. Der Praxisanteil ist erhöht. Es ist einiges durchgreifend verändert worden. Und damit hoffen wir, dass man also fit ist für die Zukunft."
Wer nach Zukunftstrends auf dem Studien- und Ausbildungsmarkt sucht, wird in sehr unterschiedlichen Bereichen fündig. Wie immer bei Prognosen gibt es keine Garantie und die Meinungen gehen auseinander. Beim Thema Kombi-Studium scheinen sich jedoch Arbeitgeber, Bildungsträger und Studenten einig zu sein. Diese Variante des Studiums kombiniert Ausbildung und Studium und wird vom Arbeitgeber bezahlt. Die Sache hat Zukunft. Der Haken: Studieren und Arbeiten gleichzeitig, bei hohen Erwartungen von allen Seiten, ist hart. Das beginnt schon mit dem Versuch, einen Studienplatz zu bekommen. Der Geschäftsführer der IHK Düsseldorf, Gregor Berghausen kennt die Sicht der Arbeitgeber.
" Natürlich ist die Anzahl der Kombistudienplätze sicherlich sehr begrenzt. Das heißt also Unternehmen, die sowohl die Ausbildung finanzieren als auch das Studium finanzieren, machen sich da schon genau Gedanken, wen sie da letztlich hinein holen wollen. Insofern sind also nur sehr leistungsorientierte, sehr leistungsstarke Schulabgänger die Zielgruppe für solche Angebote ."
Kombistudiengänge gibt es vor allem auf dem kaufmännischen Sektor. Handel und Logistik sind dabei ein großes Thema, genauso wie der Bereich zwischen Wirtschaft und IT. Wer auf diese Weise studiert, muss meist keinen Cent für sein Studium zahlen und steht nach drei Jahren mit einem Hochschulabschluss, Berufserfahrung - und ohne Schulden da. Sandra hat das erste Semester ihres Kombi-Studiums hinter sich. Die Vorteile liegen auf der Hand:
" Vorteil ist auf jeden Fall, man verdient ja schon Geld, also in der Ausbildung. Und man ist wesentlich schneller fertig. Und die meisten Unternehmen stecken ja sehr viel Geld in einen. Und die wollen einen deswegen auch übernehmen. Also ist die Chance übernommen zu werden auf jeden Fall relativ groß. Der Vertrag ist halt auch sehr streng. Man darf halt nicht durchfallen. Es gibt eine bestimmte Anzahl, wie oft man durchfallen kann, sonst wird man vertragsbrüchig."
Für die Unternehmen zahlt sich eine solche Investition aus. Sie schaffen sich von der Pieke auf ihre angehenden Führungskräfte. Zudem werden die jungen Mitarbeiter stärker an das Unternehmen gebunden. Die Berufsberater bei der Bundesagentur für Arbeit unterstützen vor allem den persönlichen Berufswunsch. Nur was man gerne tut, scheint eine wahre Investition in die Zukunft zu sein. Das meint auch der Berufsberater Eric Modrof aus Köln.
" Ich rate immer zu den Studiengängen, die jemand machen möchte. Ich glaube auch solche Studiengänge wo der Arbeitsmarkt schwer ist - wenn man es machen will und flexibel genug ist, dann vielleicht etwas angrenzendes zu machen, dann ist das sinnvoll. Dann ist das in jedem Fall sinnvoller als - na ja - so etwas was man, wenn man auf den Arbeitsmarkt kuckt, und etwas macht, was man eigentlich nicht machen wollte."
Trotz aller Sicherheiten setzen auch die jungen Leute in erster Linie auf ihre persönliche Motivation.
" Das Geld spielt jetzt für mich nicht so eine große Rolle. Was mir vor allem wichtig ist, dass ich auch Spaß an der Arbeit habe. Es bringt mir nix wenn ich weiß, in der Logistik-Branche habe ich Zukunft ohne Ende, aber ich werde bei der Arbeit kaputt gehen. Ich denke auf jeden Fall dass es sehr wichtig ist ob's Zukunft hat. Also dass man sich natürlich erst mal nach den Interessen richtet, aber wenn man dann feststellt, dass der Beruf keine Zukunft hat, dass es dann auf jeden Fall ein Kriterium ist, es doch nicht zu machen und sich vielleicht woanders hin zu orientieren."
So gibt es zum Beispiel eine immense Nachfrage in den Bereichen Medien und Event-Management oder Event-Marketing. Laut Bundesagentur für Arbeit sind aber längst nicht so viele Plätze zu vergeben. Multimedia und Design sind ebenfalls sehr beliebte Berufsfelder. Ein neuer Trend liegt außerdem in den Ingenieur-Wissenschaften. Maschinenbau als Studienfach ist gefragt und der Arbeitsmarkt bietet Chancen. Auch wenn das vor wenigen Jahren noch ganz anders aussah. Heute haben sich die klassischen Berufsbilder verschoben. Norbert Möhle ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Maschinenbau an der Fachhochschule Düsseldorf.
" Der Bereich Technik ist immer zukunftsträchtig. Man muss nur den Focus ein bisschen anders setzen als er früher war. Der klassische Maschinenbau-Ingenieur ist heute auch in anderen Berufszweigen zu finden. Zum Beispiel im Vertrieb. Also technischer Vertrieb, in der Unternehmensberatung. Und wird auch mittlerweile sehr gerne - wenn er Programmier-Kenntnisse hat - in Softwarefirmen angesiedelt."
An den Universitäten zeichnet sich eine neue Nachfrage in den Bereichen Lehramt, Rechtswissenschaft und Medizin ab. Seit Massenentlassungen häufiger wurden, stieg das Interesse am öffentlichen Dienst. Die Leiterin der zentralen Studienberatung, Walburga Wolters sieht Zukunftschancen vor allen Dingen in einem Projekt: der Neugestaltung der Studienfächer.
" Lehramt ist ja schon voll umgestellt. Es wird dort viel stärker eben auf Kompetenzen geachtet. Der Praxisanteil ist erhöht. Es ist einiges durchgreifend verändert worden. Und damit hoffen wir, dass man also fit ist für die Zukunft."