In seiner Osterbotschaft sagte Papst Franziskus angesichts der Opfer von Krieg und Gewalt: "Ein inständiges Gebet aller Menschen guten Willens erhebe sich für diejenigen, die ihr Leben verloren haben". Die Waffen müssten endlich schweigen und das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Bevölkerungsgruppen wieder hergestellt werden.
"Die internationale Gemeinschaft möge nicht untätig bleiben angesichts der immensen menschlichen Tragödie im Inneren dieser Länder und des Dramas unzähliger Flüchtlinge", sagte Franziskus. Er sprach auch die "barbarische Gewalt" in Libyen an und forderte eine solidarische Gesellschaft in dem zerrissenen Land.
Christus ist auferstanden! Christus lebt und geht mit uns!— Papst Franziskus (@Pontifex_de) 5. April 2015
Papst lobt Grundsatzeinigung mit dem Iran
Erfreut äußerte sich Franziskus über das Atomabkommen mit dem Iran. "Auf dass es ein endgültiger Schritt hin zu einer sichereren und brüderlichen Welt" sei. In seine Bitte schloss Franziskus auch Opfer von Menschen-, Waffen- und Drogenhändlern ein. Die Verbrecher machten oft gemeinsame Sache mit den Mächtigen, "welche die Pflicht hätten, den Frieden und das Zusammenleben der Menschheitsfamilie zu verteidigen".
Den Segen "Urbi et Orbi", der Stadt und dem Erdkreis, sprach der Papst von der Loggia des Petersdoms. Dies war der Höhepunkt der traditionellen Osterfeiern in Rom. Zuvor hatte Franziskus mit den Gläubigen, die im strömenden Regen mit Schirmen ausharrten, die Messe zur Auferstehung Christi gefeiert. Danach hörte es auf zu regnen und der Papst fuhr einige Runden auf dem Petersplatz und begrüßte die Pilger.
(tj/db)