
Beherrschende Themen der diesjährigen Veranstaltungen sind demnach die geplante Aufrüstung in Deutschland sowie weiterhin der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und der Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas im Gazasreifen.
Größte Demonstration in Nordrhein-Westfalen
In Duisburg beginnt am Vormitag der Ostermarsch Rhein-Ruhr. Die größte Demonstration der Friedensbewegung in Nordrhein-Westfalen findet an verschiedenen Orten statt und endet am Ostermontag in Dortmund. Im Aufruf zu der Kundgebung steht die Forderung "Friedensfähig statt kriegstüchtig!". Die Friedensaktivisten wollen auch eine positive Zukunftsvision deutlich machen. An den drei Tagen des Ostermarschs Rhein-Ruhr werden rund 2.000 Menschen erwartet. Bereits seit Gründonnerstag gab es erste Ostermärsche.
Der Ostermontag wird ein weiterer Hauptaktionstag sein. Dann sind unter anderem Ostermärsche in Frankfurt am Main, Hamburg und Dortmund geplant. Veranstalter sind Gewerkschaften, linke und christliche Gruppen sowie Friedensinitiativen.
Ostermärsche haben lange Tradition
Den ersten Ostermarsch in Deutschland gab es 1960, nachdem Raketentests auf dem Truppenübungsplatz Bergen in Niedersachsen gemeldet worden waren. Daran beteiligten sich rund 1.200 Menschen. Anfang der 1980er Jahre lag die Teilnehmerzahl bei mehreren hunderttausend Menschen - Hintergrund war die Debatte über die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland.
In den vergangenen Jahren beteiligten sich jeweils einige zehntausend Menschen an den Aktionen. Angesichts der aktuellen Konflikte und Diskussionen um Aufrüstung erwartet das Netzwerk Friedenskooperative in diesem Jahr wieder mehr Zulauf.
Diese Nachricht wurde am 19.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.