
Die Bundeswehr hat dort an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit Bauarbeiten für das Raketenabwehrsystem Arrow 3 begonnen. Das System soll Deutschland und seinen Nachbarn in rund zwei Jahren zur Verfügung stehen und einen besseren Schutz vor möglichen Raketenangriffen bieten. Der Ostermarsch-Aufruf der Landesverbände der Linken in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen lautet "Keine Raketen in Ostdeutschland".
Auftakt der diesjährigen Ostermärsche war gestern in Potsdam. Mehrere hundert Menschen nahmen nach Schätzung von dpa unter dem Motto "Gegen Aufrüstung und Militarisierung von Politik, Staat und Gesellschaft – für eine friedliche Welt!" an der Aktion teil.
Mehr als 120 Kundgebungen
Bundesweit rechnen die Veranstalter mit mehr als 120 Kundgebungen in diesem Jahr. Sie finden zwischen Gründonnerstag und Ostermontag statt. Im Mittelpunkt stehen Forderungen nach einem Ende von Waffenlieferungen, mehr Einsatz für Friedensverhandlungen, etwa in der Ukraine und im Nahen Osten, sowie ein stärkerer Fokus auf soziale Fragen.
Lange Tradition
Die Ostermärsche der deutschen Friedensbewegung haben eine mehr als 60-jährige Geschichte. Inspiriert wurden die ersten Aktionen von britischen Friedensaktivisten, die an Ostern 1958 einen dreitägigen Protestmarsch zum Atomwaffen-Forschungszentrum Aldermaston organisierten.
Der erste Ostermarsch in Deutschland fand 1960 vor einem Truppenübungsplatz im niedersächsischen Bergen-Hohne bei Celle statt. Ihren Höhepunkt erreichte die Friedensbewegung in den 1980er Jahren, als Hunderttausende Menschen gegen die Stationierung atomarer Mittelstreckenwaffen protestierten.
Der erste Ostermarsch in Deutschland fand 1960 vor einem Truppenübungsplatz im niedersächsischen Bergen-Hohne bei Celle statt. Ihren Höhepunkt erreichte die Friedensbewegung in den 1980er Jahren, als Hunderttausende Menschen gegen die Stationierung atomarer Mittelstreckenwaffen protestierten.
Diese Nachricht wurde am 13.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.