Finnland
Ostseerat: Schärfer gegen russische Öl-Schattenflotte vorgehen

Die demokratischen Ostseeanrainerstaaten haben ihren Willen bekräftigt, sich russischen Aggressionen entgegenzustellen.

14.06.2024
    Die Teilnehmer des Ostseerates, darunter Bundesaußenministerin Baerbock, stehen vor einem Gebäude.
    Der Ostseerat erwägt eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland. (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Die Außenminister des Ostseerats erklärten zum Ende ihres Treffens in Finnland, angesichts der vielfältigen Bedrohungen durch Russland sei es wichtig, Widerstandsfähigkeit und Krisenreaktionsmöglichkeiten zu stärken. Im Besonderen wollen sie sich dagegen zur Wehr setzen, dass Russland Sanktionen der EU umgeht, indem es auf kaum seetauglichen Schiffen Öl exportiert, wie es in der Erklärung heißt. Gegen diese so genannte Schattenflotte seien entschlossene Maßnahmen erforderlich, einschließlich einer Verschärfung der Sanktionen.
    Russland exportiere Öl mit Schiffen, die nicht in Hand westlicher Reedereien seien oder nicht von westlichen Versicherungen versichert worden seien. Das stelle eine Gefahr für die Meere und insbesondere die Ostsee dar. Internationale Regeln zur Sicherheit im Seeverkehr würden untergraben, so die Ostseerats-Minister.
    Diese Nachricht wurde am 14.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.