Die Kämpfe fanden in der Separatistenhochburg Donezk statt. Dort haben prorussische Aktivisten eine eigene Volksrepublik ausgerufen. Die ukrainische Armee kämpft seit Monaten gegen sie.
Bei den Gefechten heute sind auch Teile der Energieversorgung zerstört worden. Reparaturtrupps sind laut der Stadtverwaltung von Donezk unterwegs zu den defekten Leitungen. Tausende müssen demnach bei eisigen Temperaturen in ungeheizten Wohnungen ausharren.
Neue Militärkolonnen gesichtet
Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa berichteten erneut von mehreren Militärkolonnen mit mindestens 60 Lastwagen, die sich ohne Kennzeichen in der Krisenregion bewegt hätten. Die Separatisten haben die Lastwagen nach eigenen Angaben von der ukrainischen Armee erbeutet. Westliche Regierungen haben in früheren Fällen Russland vorgeworfen, die Lastwagen geschickt zu haben.
Die ukrainische Regierung und die prorussischen Separatisten hatten sich am Donnerstag auf eine Waffenruhe geeinigt, die am Dienstag in Kraft treten soll.
Gestern hatte der französische Präsident François Hollande auf der Rückreise aus Kasachstan einen Zwischenstopp in Moskau gemacht. Er sprach mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Krise in der Ukraine. Putin äußerte danach die Hoffnung auf einen baldigen Waffenstillstand in der Ostukraine.
(stfr/nch)