"Die Sicherheitslage im Donbass ist fließend und unberechenbar, und die Waffenruhe hält nicht überall", teilte die OSZE mit - ohne Schuldzuweisungen vorzunehmen. Sie nannte mehrere Beispiele, wie Aufständische oder Militär die Beobachter bei ihren Kontrollen behindert hätten. Außerdem fehle es an Informationen über verminte Gebiete. Zudem würden die Aufständischen nicht immer die Sicherheit der Beobachter garantieren.
Das ukrainische Militär und die prorussischen Separatisten warfen sich gegenseitig Verstöße gegen die Waffenruhe vor. Innerhalb von 24 Stunden seien drei ukrainische Soldaten verletzt worden, sagte Militärsprecher Andrej Lyssenko. Die Aufständischen wiederum warfen den Regierungstruppen vor, den Bahnhof von Donezk beschossen zu haben. Verletzte habe es dabei nicht gegeben.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow forderte die Ukraine auf, sofort den Sonderstatus für das Gebiet Donbass umzusetzen. Im Friedensplan seien die besonderen Rechte für die russisch geprägten Provinzen Luhansk und Donezk festgelegt, sagte er in einem Interview im russischen Fernsehen. Das ukrainische Parlament hatte die Gebiete der Separatisten als "okkupiert" bezeichnet und freie Wahlen zur Bedingung für einen Sonderstatus gemacht. Lawrow kritisierte dies als "Nonsens".
(swe/jst)