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Othellos Erbe

Futterneid der Seele, gewaltig, unerbittlich, todernst - für die Eifersucht finden sich viele Umschreibungen. Ein Beweis für Liebe ist sie nicht. Aber es kennt sie nur wer geliebt hat. Eifersucht gibt es, seit es den Menschen gibt, vielleicht auch länger. Irgendwann während der Evolution tauchte das Gefühl auf und setzte sich fest. Im Erbgut? Oder in der Gesellschaft? Im Kulturgut, sozusagen? Die Debatte hält an.

Ulrike Hassink | 01.08.1999