Nach Medienberichten
Otte nicht erstaunt über Zustand deutscher Waffen in der Ukraine

Medienberichte über Probleme mit deutschen Waffen in der Ukraine werden politisch unterschiedlich bewertet.

    Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wartet auf seinen ukrainischen Amtskollegen Umjerow vor einem bilateralen Gespräch im Verteidigungsministerium.
    Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Bundesverteidigungsminister Pistorius sagte in Brüssel, er habe die Meldungen mit Erstaunen zur Kenntnis genommen. Er sei in regelmäßigem Austausch mit den ukrainischen Partnern, und Meldungen wie diese oder Beschwerden über das Material seien ihm nicht bekannt. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Makeiev, lobte die Qualität der Waffen ausdrücklich. Der CDU-Verteidigungspolitiker Otte sagte hingegen im Deutschlandfunk, er habe nach eigener Anschauung feststellen müssen, dass die Schadenslage groß sei. Dies liege unter anderem daran, dass die ukrainischen Soldaten nicht ausreichend ausgebildet werden konnten, wie es für die richtige Wartung der Systeme eigentlich nötig gewesen wäre.
    NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" hatten über ein internes Bundeswehrpapier berichtet, demzufolge die ukrainische Armee große Probleme mit von Deutschland gelieferten Waffensystemen habe.
    Diese Nachricht wurde am 11.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.