Entwicklungsorganisation
Oxfam: Großteil der Kakaoprodukte in Supermärkten unter ausbeuterischen Bedingungen produziert

Die Entwicklungsorganisation Oxfam wirft den großen Supermarkt-Ketten in Deutschland vor, größtenteils Kakaoprodukte aus ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen anzubieten.

    Zwei Hände halten die verschiedenen Verarbeitungsstufen von der Kakao-Frucht bis hin zur fertigen Schokolade in die Kamera.
    Die meisten Kakaobauern leben laut einem Oxfam-Bericht in Armut. (imago / Pond5 Images)
    Oxfam beruft sich in dem Bericht auf Umfragen unter Bauern in Ghana, dem zweitgrößten Produktionsland für Kakaobohnen. Demnach erhalten 90 Prozent der Bauern kein existenzsicherndes Einkommen. Die größten deutschen Supermarkt-Ketten haben sich laut Oxfam nur für weniger als vier Prozent der Kakaoprodukte verpflichtet, existenzsichernde Preise zu zahlen. Die Organisation rief die Ketten dazu auf, mehr Verantwortung zu übernehmen.
    Dem Bericht zufolge verkaufen Lidl, Kaufland, Edeka, Rewe und Aldi etwa 86 Prozent aller Schokoladen-Produkte in Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 10.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.