Die Milliardärssteuer geht auf einen Vorschlag des Gastgeberlands Brasilien zurück. Demnach sollten alle Personen mit einem Vermögen ab einer Milliarde US-Dollar jährlich mindestens zwei Prozent an ihr Heimatland abführen. Brasiliens Präsident Lula habe mit der Initiative neue Maßstäbe gesetzt, betonte Kalinski. Bei früheren Gipfeltreffen hätten meist klare Zielrichtungen gefehlt. Die Steuer könne auch hilfreich sein, um Maßnahmen im Kampf gegen den weltweiten Hunger zu finanzieren. Kalinski hofft, dass nach der Ankündigung Taten folgen.
Ohne in die Steuerhoheit der Staaten einzugreifen, werde man sich gemeinsam darum bemühen, sehr vermögende Personen effektiv zu besteuern, heißt es in der G20-Abschlusserklärung. Damit wird ein Minimalkonsens der G20-Finanzminister aus dem Juli bekräftigt. Die Staats- und Regierungschefs der größten Volkswirtschaften kündigten zudem an, "Mechanismen" zur Bekämpfung von Steuervermeidung entwickeln zu wollen.
Diese Nachricht wurde am 19.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.