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Nach Fristablauf
Pakistan beginnt mit Abschiebung von Afghanen

Pakistan hat nach Ablauf einer Ausreisefrist mehrere Afghanen ohne Aufenthaltsgenehmigung aufgegriffen und abgeschoben.

    Afghanen warten in Chaman, einer Stadt an der pakistanisch-afghanischen Grenze, in einem Lager, das von den Behörden eingerichtet wurde, um illegal in Pakistan lebenden Menschen in ihr Heimatland abzuschieben.
    Afghanen warten in Chaman, einer Stadt an der pakistanisch-afghanischen Grenze, in einem Lager, das von den Behörden eingerichtet wurde, um illegal in Pakistan lebenden Menschen in ihr Heimatland abzuschieben. (Jafar Khan / AP / dpa / Jafar Khan)
    Nach Angaben von Innenminister Bugti handelt es sich um 64 Personen. Die Razzien fanden Behörden zufolge unter anderem in der Hafenstadt Karachi und in an Afghanistan grenzenden Provinzen statt. Nach Angaben der pakistanischen Regierung waren in den vergangenen zwei Wochen bereits mehr als 100.000 Afghanen in ihr Heimatland zurückgekehrt.
    Islamabad hatte allen Einwanderern ohne Papiere bis heute eine Frist gesetzt, das Land zu verlassen. Nach UNO-Angaben leben mehr als zwei Millionen Afghanen ohne Registrierung in Pakistan. Mindestens 600.000 von ihnen seien nach der Machtübernahme der Taliban aus ihrer Heimat geflohen.
    Diese Nachricht wurde am 01.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.