Fünf Männer eröffneten nach Polizeiangaben das Feuer auf Wachleute vor einem Wohnheim für Mitarbeiterinnen des Sicherheitsdiensts. Wer hinter diesem zweiten Angriff steckte, war zunächst nicht bekannt, vermutet wurden militante Islamisten. Die pakistanische Armee schickte Verstärkung und sperrte das Gebiet weiträumig ab. Anders als in der Nacht zu Montag gelang es den Sicherheitskräften aber nach eigenen Angaben, die Angreifer zurückzuschlagen, ohne dass es Todesopfer gab. Der Flugverkehr, der vorrübergehend ausgesetzt war, wurde inzwischen wieder aufgenommen.
Mindestens 31 Tote bei erstem Angriff
Keine 48 Stunden vor dem erneuten Anschlag hatten zehn mit automatischen Waffen, Raketenwerfern und Granaten bewaffnete Männer den Flughafen angegriffen. Sie zündeten mehrere Sprengsätze und lieferten sich ein stundenlanges Gefecht mit den Sicherheitskräften. Dabei wurden mindestens 31 Menschen getötet. Zu dem Anschlag bekannten sich die pakistanischen Taliban.
Als Reaktion flog die pakistanische Armee am Morgen in der Stammesregion der Khyber im Tirah-Tal nahe der afghanischen Grenze Luftangriffe auf neun Verstecke von Rebellen und tötete dabei nach eigenen Angaben mindestens 15 Aufständische. Die Gegend dient Kämpfern, die Verbindungen zu Al-Kaida haben, als Unterschlupf.
(swe/fwa)