Bei dem Angriff wurden auch 13 Menschen verletzt. Der Chef der Provinzpolizei sagte, der Bus mit etwa 60 Menschen an Bord sei auf dem Weg zu einer Gebetsstätte der schiitischen Minderheit der Ismailiten gewesen. Sechs Attentäter hätten zunächst von außen auf den Bus geschossen, seien dann in das Fahrzeug eingedrungen und hätten "wahllos" auf Insassen gefeuert. 43 Menschen starben, darunter 16 Frauen. Die Männer seien auf Motorrädern geflohen. Zu der Tat bekannte sich eine ehemalige Splitterfraktion der pakistanischen Taliban, Jundullah. Sie schwor inzwischen aber der Terrororganisation "Islamischer Staat" die Treue.
Anschläge erschüttern Pakistan
In der Vergangenheit haben die Taliban in Pakistan zahlreiche Anschläge auf Schiiten und andere Minderheiten verübt. Mitte März rissen Taliban 14 Menschen bei einem Selbstmordanschlag auf zwei christliche Kirchen in den Tod. Im Dezember griffen Taliban eine Schule an und töteten 150 Menschen, vor allem Schüler. Allein in den vergangenen zwei Jahren wurden etwa tausend Schiiten in Pakistan bei Anschlägen getötet.
(hba/tzi)