„Nakba-Tag“
Palästinenser erinnern an Flucht und Vertreibung vor 76 Jahren

Die Palästinenser begehen heute vor dem Hintergrund des Gazakrieges den Nakba-Tag.

    Palästinensische Frauen und Kinder tragen ihr Hab und Gut mit sich. Während des ersten arabisch-israelischen Krieges 1948/49 flohen Tausende Menschen unter anderem in Richtung Libanon.
    Palästinensische Frauen und Kinder auf der Flucht: Im ersten arabisch-israelischen Krieg von 1948/1949 kämpfte Israel um seine Unabhängigkeit. Die Palästinenser bezeichnen den Krieg dagegen noch heute als „Al Nakba“ – die Katastrophe. (picture-alliance / dpa / epa Gov. HO Eldan David)
    Der Gedenktag erinnert an die Flucht und Vertreibung von 700.000 Palästinenserinnen und Palästinensern während und nach dem ersten Nahostkrieg 1948 und der israelischen Staatsgründung. Der Gedenktag findet immer am 15. Mai und damit einen Tag nach dem israelischen Unabhängigkeitstag statt. Auf der zentralen Veranstaltung in Ramallah im Westjordanland sollen mittags für 76 Sekunden die Sirenen heulen – eine Sekunde für jedes Jahr seit der Nakba.
    Diese Nachricht wurde am 15.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.