Nahost
Palästinensische Autonomiebehörde plant mögliche Rückkehr in den Gazastreifen

Die Palästinensische Autonomiebehörde im Westjordanland bereitet sich offenbar auf eine mögliche Rückkehr in den Gazastreifen vor.

    Mustafa mit Brille lächelnd vor einer palästinensischen Flagge.
    Mohammed Mustafa, Ministerpräsident der Palästinensischen Autonomiebehörde. (picture alliance / dpa / Hannes P Albert)
    Wie die Nachrichtenagentur AP berichtete, traf sich der palästinensische Regierungschef Mustafa mit hochrangigen Beamten, um Pläne für die mögliche Wiedereingliederung staatlicher Einrichtungen im Gazastreifen zu erörtern. Dabei sei es sowohl um die Gesundheits-, Bildungs-, Wasser- und Stromversorgung gegangen als auch die Koordination von humanitärer Nothilfe.
    Schon zuvor hatte Mustafa betont, die Autonomiebehörde müsse nach dem Gazakrieg die alleinige Regierungsgewalt im Gazastreifen übernehmen. Auch Frankreich hatte zuletzt darauf gedrängt, nach einer Waffenruhe die Rückkehr der Autonomiebehörde vorzubereiten. Beobachter gehen jedoch davon aus, dass die terroristische Hamas im Gazastreifen vorerst ein signifikanter Akteur in der palästinensischen Politik bleibt. Israel hat zwar die Führung und tausende Kämpfer der Islamisten getötet. Das erklärte Kriegsziel, die Hamas zu zerstören, konnte aber nicht erreicht werden.
    Diese Nachricht wurde am 17.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.