Vorwurf der Hetze
Al-Dschasira verurteilt Betriebsverbot im Westjordanland

Der arabische TV-Sender Al-Dschasira hat das Verbot seines Betriebs im Westjordanland verurteilt.

    Journalisten arbeiten in Doha, der Hauptstadt von Katar, in einem Newsroom des arabischen Nachrichtensenders Al-Dschasira. (Archivbild von 2012)
    Der Sender Al-Dschasira darf im Westjordanland nicht mehr arbeiten (Tim Brakemeier / dpa)
    Ein Sprecher des Senders sagte, die Anordnung der palästinensischen Autonomiebehörde solle dazu führen, dass die Öffentlichkeit nicht erfahre, was in der Stadt Dschenin und dem dortigen Flüchtlingslager passiere.
    Hintergrund ist der Konflikt zwischen der gemäßigten Palästinenserpartei Fatah, die die Autonomiebehörde kontrolliert, sowie Extremisten der Hamas und anderen Gruppen. Beide Seiten liefern sich seit einem Monat in der Stadt Dschenin im Westjordanland Gefechte. Die Autonomiebehörde wirft dem in Katar ansässigen Sender vor, dabei einseitig Partei für die Extremisten zu nehmen.
    Diese Nachricht wurde am 02.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.