Formel 1-Weltmeister Jacques Villeneuve, Fußballer Angel di Maria und Fußball-Trainer Pep Guardiola – alle drei haben Briefkastenfirmen genutzt, um ihr Vermögen in Steueroasen zu verstecken. Das geht aus Daten des internationalen Rechercheverbundes ICIJ hervor.
Briefkastenfirma in Andorra
Pep Guardiola eröffnet zum Beispiel während seiner Zeit als Spieler in Katar ein Bankkonto in Andorra. Dorthin lässt er sein Gehalt von offenbar rund 2 Millionen Euro pro Jahr überweisen. Nach dem Ende seiner Karriere 2007 gründet Guardiola mit Hilfe einer Anwaltskanzlei eine Briefkastenfirma in Andorra.
Durch diese Firma kann Guardiola verschleiern, dass ihm das Geld auf dem Bankkonto gehört. Kurz darauf wird Guardiola Trainer beim FC Barcelona. Da er jetzt wieder in Spanien wohnt, müsste er den Behörden sein Konto aus Andorra melden. Guardiola tut dies aber laut der spanischen Zeitung El Pais nicht – bis 2012.
Durch diese Firma kann Guardiola verschleiern, dass ihm das Geld auf dem Bankkonto gehört. Kurz darauf wird Guardiola Trainer beim FC Barcelona. Da er jetzt wieder in Spanien wohnt, müsste er den Behörden sein Konto aus Andorra melden. Guardiola tut dies aber laut der spanischen Zeitung El Pais nicht – bis 2012.
Guardiola nutzt Steuer-Amnestie
Dann nutzt er eine Steuer-Amnestie der damaligen spanischen Regierung: Firmen und Bürger, die bisher versteckte Geldsummen zurück nach Spanien holen, mussten nur 10 Prozent Steuern auf diese Summe zahlen. Guardiola kommt also günstig weg: Zumal er die 10 Prozent wegen einer Verjährungsfrist nicht auf das Gehalt aus Katar zahlen muss, sondern nur seinen Zinsgewinn von rund 500.000 Euro.