"Das macht ihm wohl ziemlich zu schaffen", ergänzte Kulle. Das treibe ihn fast noch mehr um, als dass er nicht laufen kann.
Papst Benedikt XVI. wurde 2005 gewählt. "Er wollte nicht Papst werden, er ist dann quasi dem Willen der Kardinäle gefolgt und damit irgendwie dem erklärten Willen Gottes", sagte Kulle.
Zu der jetzigen Stellung Benedikts sagte der Journalist, Benedikt stehe jetzt im Hintergrund wie ein Schutzpatron über allem, er greife nicht mehr aktiv ein, sondern er nehme den Job des Betens für die Kirche wahr. De facto bleibe er Papst, und er werde auch, wenn er irgendwann mal sterbe, wie ein Papst beerdigt. Er sei nicht zurückgestuft worden, sondern er sei nicht mehr im Dienst und nicht mehr aktiv. "Die herausgehobene Stellung bleibt, aber eben nicht mehr die Nummer-eins-Stellung."
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