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Krieg gegen die Ukraine
Papst Franziskus bietet sich erneut als Vermittler an

Papst Franziskus hat sich im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine erneut als Vermittler angeboten.

    Portrait von Papst Franziskus ganz in weiß vor weißem, verschwommenen Hintergrund.
    Papst Franziskus befürchtet, dass sich der Krieg gegen die Ukraine zu einem Weltkrieg ausweiten könnte. (Corbis / Alessandra Benedetti )
    Er stehe dem russischen Präsidenten Putin für Gespräche zur Verfügung, sagte Franziskus dem italienisch-schweizerischen Fernsehsender RSI. Nachdem der Krieg in der Ukraine nun schon länger als ein Jahr andauere, müsse man ausloten, wie der Frieden wiederhergestellt werden könne. Der Krieg wüte zwar in der Ukraine, doch seien mittlerweile neben Russland alle Großmächte der Welt darin verstrickt und verfolgten eigene, imperiale Interessen. Die Gefahr eines dritten Weltkrieges sei dementsprechend unvermindert hoch, erklärte das Oberhaupt der Katholischen Kirche.
    In dem Interview äußerte sich Franziskus auch zu seinem Amtsverständnis. Das Pontifikat sei auf Lebenszeit ausgerichtet. Wenn aber seine gesundheitlichen Kräfte nachließen und er vor allem im Geist nicht mehr klar sei, sei ein Rücktritt nicht ausgeschlossen, erklärte der Papst.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen, den wir laufend aktualisieren.
    Diese Nachricht wurde am 10.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.