
Nur unter dieser Bedingung könnten die Programme zu Instrumenten für den „Aufbau des Guten und einer besseren Zukunft“ werden, erklärte der Papst. Franziskus verwies in seiner Rede auch auf die Vorteile der neuen Technologie, beispielsweise für den Arbeitsmarkt. Von den Staats- und Regierungschefs forderte er, vor allem in bewaffneten Konflikten die Entwicklung und den Gebrauch von tödlichen autonomen Waffen zu überdenken. Keine Maschine sollte jemals die Wahl treffen, einem Menschen das Leben zu nehmen, so das Oberhaupt der Katholischen Kirche.
Bereits in seiner Botschaft zum Weltfriedenstag am 1. Januar hatte sich der Papst mit dem Thema Künstliche Intelligenz auseinandergesetzt. In der damaligen Rede forderte er die Völkergemeinschaft auf, einen verbindlichen internationalen Vertrag über den Umgang mit neuen Technologien zu schließen.
Es war das erste Mal, dass ein Papst einem Treffen der G7 beiwohnte. Vor und nach seiner Teilnahme an der Debatte um Künstliche Intelligenz wollte sich der Papst auch mit einigen der anwesenden Staats- und Regierungschefs zu bilateralen Gesprächen treffen, darunter mit US-Präsident Biden, dem französischen Präsidenten Macron, dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und dem türkischen Präsidenten Erdogan. Die letzten beiden waren neben anderen Staats- und Regierungschefs wie auch der Papst als Gäste zum G7-Gipfel eingeladen.
Diese Nachricht wurde am 14.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.