Hauptgeschäftsführer Schneider sagte im Deutschlandfunk, ein solcher Mindestlohn sei zu niedrig. Er bedeute für viele Menschen, dass sie bei einem Vollzeitjob nur 2.100 Euro brutto verdienen würden und damit nicht über die Runden kämen. Der Sinn eines Mindestlohns, in Vollzeit arbeitende Menschen vor Armut zu schützen, werde somit verfehlt.
Die Mindestlohn-Kommission mit Vertretern von Arbeitgebern und Gewerkschaften hatte zum ersten Mal keine einvernehmliche Einigung erzielt. Die Gewerkschaften hatten einen Mindestlohn von 13,50 Euro gefordert. Dazu erklärte Schneider, wenn in der Kommission dieselben Parteien säßen, die schon bei Tarifverhandlungen keine Einigung erzielen könnten, funktioniere das Gremium nicht.
Diese Nachricht wurde am 27.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.