Rentenreform
Paritätischer Wohlfahrtsverband warnt vor der Aktienrente

Der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband lehnt den von der Ampelkoalition geplanten Einstieg in die Aktienrente ab.

    Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands
    Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands (Deutschlandradio - Andreas Buron)
    Die gesetzliche Rentenversicherung sei ungeeignet, um damit an der Börse zu spekulieren, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Dachverbands, Schneider. Ziel einer Reform müsse es sein, die Rente armutsfest zu machen. Jeder fünfte ältere Mensch sei jedoch von Armut betroffen.
    Bundesarbeitsminister Heil, SPD, sagte im ARD-Fernsehen, er rechne damit, dass die nächste Rentenerhöhung zum ersten Juli über der Inflationsrate liegen werde. Der Sozialverband VdK hatte erst gestern darauf hingewiesen, dass die Inflationsrate bei Lebensmitteln hoch sei und beispielsweise bei Obst und Gemüse zwischen acht und zehn Prozent liege.
    Bei der Aktienrente soll nach den Vorstellungen der Regierung bis Mitte der 30er Jahre ein Kapitalstock von mindestens 200 Milliarden Euro geschaffen werden. Aus den Erträgen sollen dann jedes Jahr zehn Milliarden Euro in die Rentenversicherung fließen.
    Diese Nachricht wurde am 04.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.