Eine Beobachtung damals war auch: Die Wirkung von L-Dopa nimmt mit der Zeit ab, und es kommt zu sehr störenden Überbewegungen.
In Deutschland sind Ärzte – anders als Großbritannien – eher zurückhaltend bei der Verordnung von L-Dopa. Es wird häufig mit anderen Medikamenten kombiniert – sogenannten Dopamin-Agonisten oder auch MAO-B-Hemmern.
Im Fachblatt "The Lancet" kommt eine britische Studie zu einem erstaunlichen Ergebnis: L-Dopa, das älteste Medikament zur Behandlung des Parkinson, ist demnach ebenso wirksam L-Dopa-Alternativen. In Bezug auf die Beweglichkeit der Patienten zeichnen sich sogar leichte Vorteile ab.
Professor Lars Timmermann, Leiter der Spezialambulanz für Bewegungsstörungen und Tiefe Hirnstimulation an der Neurologischen Universitätsklinik Köln, im Interview.