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Uganda
Parlament verschärft Strafen für Homosexualität

Das Parlament in Uganda hat ein Gesetz gegen offen gelebte Homo- und Transsexualität verabschiedet.

22.03.2023
    Blick auf Kampala
    Die Bevölkerung in Uganda steht mehrheitlich hinter der Haltung der Regierung zur Homosexualität. (picture alliance)
    Es verschärft die schon bestehenden Strafen in dem ostafrikanischen Land. Demnach drohen Menschen, die homosexuelle Handlungen vollziehen oder Versuche homosexueller Handlungen nicht melden, zwischen sieben und zehn Jahren Haft oder hohe Geldstrafen. Selbst wer etwa eine Wohnung an ein schwules Paar vermietet, muss künftig mit einer Haftstrafe rechnen.
    Parlamentspräsidentin Among hatte eine namentliche Abstimmung angesetzt und erklärt, es sei wichtig zu wissen, wer möglicherweise gegen die Vorlage sei. Fast alle der 389 anwesenden Abgeordneten stimmten für das Gesetz. Dabei riefen die Parlamentarier immer wieder homophobe Parolen.
    In Uganda wird schon seit langem gegen Homo- und Transsexuelle gehetzt. Einer der bekanntesten Schwulenaktivisten wurde vor Jahren ermordet.
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.