Kosovo
Parlamentswahl im Zeichen der Spannungen zwischen Albanern und Serben

Im Kosovo ist ein neues Parlament gewählt worden.

    Kosovos Ministerpräsident Albin Kurti
    Kosovos Ministerpräsident Albin Kurti (IMAGO / Metodi Popow / IMAGO / M. Popow)
    Die Wahllokale sollten zur Stund eschließen. Als klare Favoritin gilt die links-nationale Reformpartei von Ministerpräsident Kurti. Anders als vor vier Jahren kann sie Umfragen zufolge jedoch nicht mit einer absoluten Mehrheit im Parlament in Pristina rechnen. Kritiker werfen Kurti vor, mit seinem gegen die serbische Minderheit gerichteten Kurs die Spannungen im Land verschärft zu haben. Ihre politischen Vertreter hatten Wahlen bislang boykottiert, wollen dieses Mal jedoch teilnehmen.
    Das Kosovo hatte sich 2008 von Serbien gelöst und seine Unabhängigkeit erklärt. Die Regierung in Belgrad erkennt dies jedoch nach wie vor nicht an.
    Diese Nachricht wurde am 09.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.