Der Nominierung waren wochenlange Diskussionen vorausgegangen. Vor allem der parteiinterne Ruf nach einer Kanzlerkandidatur von Verteidigungsminister Pistorius hatte Unruhe in der Partei ausgelöst. Dieser verzichtete schließlich am vergangenen Donnerstag. Der SPD-Ko-Vorsitzende Klingbeil verteidigte das Vorgehen der Parteispitze im Deutschlandfunk. Zwar hätte die Debatte anders verlaufen müssen. Es sei aber verabredet gewesen, dass man über die K-Frage erst nach der jüngsten Brasilienreise des Kanzlers berate und dann entscheide.
Auch vertrete er die Ansicht, dass er die parteiinterne Debatte nicht mit einem Machtwort hätte beenden können. Die endgültige Bestätigung von Scholz soll auf einem Parteitag am 11. Januar erfolgen.
Diese Nachricht wurde am 25.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.