Im Norden Mitteleuropas beginnt die Finsternis einige Minuten früher als im Süden. Etwa um 12.10 Uhr wird das Maximum erreicht. Weit im Osten einige Minuten später. Gegen 13.10 Uhr ist das Schattenspiel vorbei.
Im Südwesten Deutschlands werden nur 20 Prozent der Sonnenscheibe bedeckt – im Nordosten rund 35 Prozent.
Um zu sehen, wie der Mond einen Happen aus der Sonne beißt, darf man niemals ungeschützt in die Sonne blicken und schon gar nicht mit einem Fernglas oder Teleskop – schwerste Augenschäden wären die Folge.
Spezielle Finsternisbrillen sind gut. Notfalls kann man sich auch mit dreifach gelegter Rettungsfolie behelfen.
Zu einer Sonnenfinsternis kommt es nur, wenn der Neumond nahezu perfekt in der Ebene der Erdbahn steht. Dann fällt der Schatten des Mondes auf unseren Planeten. Meist wandert der Neumond ober- oder unterhalb der Sonne entlang.
Morgen aber passt fast alles, auch wenn diese Finsternis nirgends total ist. Dass der Mond einen Bissen aus der Sonne nimmt, lässt sich praktisch in ganz Europa verfolgen, im Westen Asiens und im Nordosten Afrikas. Die nächste Finsternis bei uns ist Ende März 2025: Dann bedeckt der Mond gut ein Fünftel der Sonne.
Eine totale Finsternis, bei der der Mond die Sonne komplett abdeckt und der Tag zur Nacht wird, gibt es hierzulande erst in knapp 60 Jahren.