Nach Flugzeugkollision in Washington
Trump: Ursache wohl Fehler des Hubschrauber-Piloten - Bisher keine Überlebenden gefunden

Nach dem Flugzeugunglück in der US-Hauptstadt Washington hat sich Präsident Trump zur möglichen Ursache geäußert. Die Kollission der Passagiermaschine und des Militärhubschraubers sei ersten Erkenntnissen zufolge auf menschliches Versagen des Helikopter-Piloten zurückzuführen, erklärte Trump bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Er beklagte zudem, dass die Flugsicherung zu spät eine Warnung ausgesprochen habe.

    Boote der Polizei fahren auf einem Fluss neben einem Wrack.
    Das Flugzeug und der Helikopter stürzten nach dem Zusammenstoß in den Fluss Potomac. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Mark Schiefelbein)
    Die Behörden gehen nicht von Überlebenden aus. Die Suche nach den Opfern wird fortgesetzt. Eine Passagiermaschine von "American Airlines" war im Landeanflug mit einem Militär-Helikopter kollidiert. Beide stürzten in den Fluss Potomac. In den Maschinen befanden sich 67 Menschen.
    Nach Angaben der Behörden sind rund 300 Rettungskräfte sind im Einsatz; sie durchsuchen sowohl das Wasser als auch das Ufergebiet. Der Reagan-National-Flughafen wurde gesperrt. Die Arbeit für die Rettungskräfte gestaltet sich nach Schilderung von Washingtons Bürgermeisterin Bowser und Feuerwehrchef Donnelly extrem schwierig in der Dunkelheit und im kalten Flusswasser. Der Einsatz könnte sich noch Tage hinziehen. Das US-Heimatschutzministerium sagte umfangreiche Hilfe bei den Rettungsmaßnahmen zu. Die neue Ministerin Noem schrieb auf X, man setze alle verfügbaren Ressourcen der Küstenwache ein. Bislang wurden 30 Leichen aus dem Wasser des Flusses Potomac geborgen worden.
    Das Passagierflugzeug kam aus Wichita im US-Bundesstaat Kansas. An Bord
    der Maschine vom Typ Bombardier CRJ700 befanden sich nach Angaben von der Fluggesellschaft American Airlines 60 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder.

    Auch Eiskunstsportler unter Passagieren

    Der nationale Dachverband des Eiskunstlaufsports in den USA teilte inzwischen mit, Athleten, Trainer und Familienmitglieder hätten sich an Bord befunden. Die Gruppe war demnach auf dem Rückweg von einem Trainingslager. Eine genaue Zahl nannte der Verband nicht. Unter ihnen befanden sich mehrere russische und US-amerikanische Eiskunstläufer, darunter die zwei früheren Paar-Weltmeister Jewgenija Schischkowa und Wadim Naumow, wie russische Nachrichtenagenturen meldeten.

    Hubschrauber war auf Übungsflug

    An Bord des Helikopters befanden sich drei Personen. Der US-Luftfahrtbehörde FAA zufolge ist das Modell ein Sikorsky H-60 - ein militärischer Mehrzweckhubschrauber. Nach Militärangaben befand sich der Helikopter auf einem Ausbildungsflug. US-Verteidigungsminister Hegseth verbreitete eine entsprechende Erklärung eines Armeesprechers im Onlinedienst X. Hegseth sprach von einem "absolut tragischen" Unglück.

    Weitere Informationen

    Flugzeug-Unglück in Washington
    Diese Nachricht wurde am 30.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.