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Ortskräfte
Patenschaftsnetzwerk fordert Konzept für Umgang mit einheimischen Mitarbeitern

Das Patenschaftsnetzwerk Ortskräfte fordert als Lehre aus Afghanistan ein Konzept für den Schutz lokaler Beschäftigter von Bundeswehr, Polizei und deutscher Entwicklungsarbeit.

    Eine afghanische Familie, Mutter mit ihren Kindern, ist auf dem Weg in ein Frachtflugzeug des US-Militärs, um vom Flughafen in Kabul ausgeflogen zu werden.
    Ortskräfte und ihre Angehörigen wurden von Kabul aus ausgeflogen. (Imago / US AF / Sgt. Donald R. Allen)
    Der Vorsitzende des Netzwerks, Grotian, sagte in Berlin, es müsse Pläne für Fälle geben, wenn wie in Afghanistan mit der Machtübernahme der Taliban ein worst-case-Szenario eintrete. Das Ortskräfteverfahren zur Aufnahme ehemaliger Angestellter gelte allein für Afghanistan. Es müsse auf andere Länder wie Mali, Sudan und Niger ausgeweitet werden. Aus dem Sudan etwa habe die Bundeswehr über 700 Menschen in Sicherheit gebracht. Sudanesen seien aber nicht ausgeflogen worden, obwohl in dem Land über 130 Ortskräfte tätig gewesen seien. Grotian verlangte, die Bundesregierung müsse ein Konzept für den Umgang mit lokalen Mitarbeitern entwickeln, damit das nicht immer erst dann diskutiert werde, wenn es zu spät sei.
    Diese Nachricht wurde am 12.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.