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Paul Hillier und Ars Nova Copenhagen
Harmonie von alt und neu

Viele britische Komponisten des 20. Jahrhunderts haben sich von der Literatur und der Musik der Renaissance in ihrem Land inspirieren lassen. Paul Hillier, der englische Leiter des exzellenten Kammerchors Ars Nova Copenhagen, hat ein Programm konzipiert, das Werke aus diesen Epochen gegenüberstellt.

Am Mikrofon: Rainer Baumgärtner |
    Die zwölf Ensembelmitglieder stehen in einer Gruppe und lachen beherzt in die Kamera.
    Das Vokalensemble Ars Nova Copenhagen besteht seit 1979 (Ars Nova Copenhagen / Nikolai Østergård)
    Im Renaissanceschloss Frederiksborg, das manchmal als "dänisches Versailles" bezeichnet wird, trat Ende November des vergangenen Jahres der Kammerchor Ars Nova Copenhagen auf. Seit 2003 wird er vom Engländer Paul Hillier geleitet und dieser hat das über 50 Jahre alte Vokalensemble seither auf eine neue Qualitätsstufe gehoben.
    Beim Auftritt in der Frederiksborger Schlosskapelle spürte er unter der Überschrift "An English Dream" Verbindungslinien zwischen früher englischer Musik und Literatur und Werken des 20. Jahrhunderts nach.
    Die Renaissance gilt als Blütezeit der englischen Musikkultur und die Komponisten John Dunstable und Orlando Gibbons zählen zu ihren herausragenden Vertretern.
    Während Dunstable mit einer geistlichen Motette vertreten war, führte Ars Nova Copenhagen von Gibbons zwei Madrigale auf.
    Zu den Werken aus dem 20. Jahrhundert zählten die "Shakespeare Songs" von Ralph Vaughan Williams und Gustav Holsts auf einem Barocktext fußendes "The Evening Watch". Emotionaler Höhepunkt des Konzerts war "Take him, Earth, for cherishing", das Herbert Howells für einen Gedenkgottesdienst an den ermordeten John F. Kennedy schrieb.