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Kindergrundsicherung
Paus verzichtet auf Zwölf-Milliarden-Forderung

Im Streit über die Kindergrundsicherung zeigt sich Bundesfamilienministerin Paus kompromissbereit.

    Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, nimmt an einer Presskonferenz teil.
    Bundesfamilienministerin Lisa Paus (picture alliance / dpa / Christoph Soeder)
    In einem Interview des Magazins "Der Spiegel" rückte die Grünen-Politikerin von ihrer Forderung ab, für das ab 2025 geplante Projekt seien Mehrausgaben von zwölf Milliarden Euro erforderlich. Paus spricht nun von zwei bis sieben Milliarden Euro.
    Im vom Kabinett beschlossenen Finanzplan bis 2027 hat Finanzminister Lindner, FDP, zwei Milliarden Euro veranschlagt. Bis Ende August soll Paus auf Aufforderung von Bundeskanzler Scholz einen in der Regierung beschlussreifen Gesetzentwurf vorlegen.
    Die Kindergrundsicherung soll verschiedene Leistungen wie Kindergeld und Kinderzuschlag ersetzen und leichter zugänglich sein. Dies dürfte dazu führen, dass mehr Anspruchsberechtigte das Geld tatsächlich erhalten.
    Diese Nachricht wurde am 07.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.