Anhänger der Pegida-Bewegung, die nach eigener Darstellung gegen eine Islamisierung des Abendlandes protestieren, wollen heute Abend in Köln auf die Straße gehen. "Dass wir vor einer solchen Demonstration nachts die Beleuchtung ausschalten, halten wir für richtig, um nicht den Eindruck zu erwecken, wir würden das unterstützen", sagte Dompropst Norbert Feldhoff im DLF. Die Pegida-Anhänger sollen "nicht durch einen schön beleuchteten Dom eine wunderschöne Kulisse hinter sich haben."
Feldhoff betonte, der Kern der Bewegung sei rassistisch-nationalistisch. Er habe die Sorge, dass viele gutmeinende Katholiken durch ihre Beteiligung an der Demonstration diesen extremen Kern unterstützten. "Insofern soll das Ausschalten der Dom-Beleuchtung auch ein Hinweis sein, nachdenklich zu werden." Er habe für seine Entscheidung überwiegend positive Reaktionen bekommen, einige Katholiken hätten aber sogar mit einem Kirchenaustritt gedroht.
Der Dompropst sagte weiter, gerade Köln sei ein Menschentigel und die türkisch-muslimischen Mitbürger seien hervorragend integriert worden. Er sei sich sicher, dass die breite Bürgerschaft gegen die Pegida-Demonstration sei.
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