Handelsstreit
Peking verärgert über festgelegte Zölle auf chinesische E-Autos

Die Regierung in Peking hat verärgert auf die heute konkretisierten EU-Strafzölle für chinesische Elektroautos reagiert.

    Ein E-Auto wird auf einer Messe in China vorgestellt.
    Auf den Import von chinesischen E-Autos werden ab Ende Oktober Sonderzölle fällig. (Archivbild) (Andy Wong / AP / dpa / Andy Wong)
    Das chinesische Handelsministerium erklärte, man lehne die Zölle entschieden ab und sei in höchstem Maße besorgt. Man hoffe, dass eine Eskalation des Handelskonflikts durch eine rationale und pragmatische Zusammenarbeit mit der europäischen Seite noch verhindert werden könne.
    Zuvor hatte die Europäische Kommission die jeweilige Höhe der geplanten Strafzölle bekanntgegeben. Sie betragen je nach Hersteller bis zu 36,3 Prozent. Bei deutschen Unternehmen wie VW und Audi sind sie niedriger. Die Sonderabgaben sollen spätestens Ende Oktober in Kraft treten und für fünf Jahre gelten, wie die Kommission weiter mitteilte. Sie können in Verhandlungen mit der chinesischen Regierung aber auch noch abgewendet werden. Die EU wirft Peking vor, die Elektroauto-Produktion in China so stark zu subventionieren, dass dies europäische Anbieter gefährdet.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.