Das Handelsministerium in Peking teilte mit, man habe zum Schutz der heimischen Industrie den Streitschlichtungs-Ausschuss des Gremiums eingeschaltet. Die vorläufigen Zölle der EU verletzten die Regeln der Welthandelsorganisation, hieß es zur Begründung. Zudem untergrüben sie die weltweite Zusammenarbeit sowie den Kampf gegen den Klimawandel.
Die EU hatte Anfang Juli zusätzliche Einfuhrzölle von bis zu 37 Prozent auf Elektroautos aus China verhängt. Sie wirft dem Land vor, durch massive staatliche Subventionen den Wettbewerb zu verzerren. Die Sonderabgaben werden für zunächst vier Monate erhoben.
Fälle vor dem Streitschlichtungsausschuss der Welthandelsorganisation ziehen sich oft über Jahre hin. Gegen Urteile können die Beteiligten zudem Berufung einlegen.
Diese Nachricht wurde am 09.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.