Entwickelt wurde die Perfomance "Instinkte - a theory of change" bei wöchentlichen Treffen über einen Zeitraum von fast einem halben Jahr hinweg. Aufgeführt werden sie mit "Besetzungen auf Zeit", die Nagel nach eigenen Aussagen auch in Flüchtlingsheimen fand. Es gebe allerdings auch feste Ensemble-Mitglieder, zum Beispiel von der Elfenbeinküste. Mit ihrer Performance will Nagel Begegnungen zwischen den Kulturen ermöglichen - was auch eines der zentralen Anliegen des Africologne-Festivals ist.
Auf Gibberish geht's gut
Und sie will Sprachbarrieren überwinden, und zeigen, dass es mehr aufs Fühlen als aufs kognitive Verstehen ankommt: "Der größte Teil der Kommunikation läuft in einer Fantasiesprache ab, die ich Gibberish nenne." Manchmal habe sie vor den Treffen befürchtet, dass keine Freiwilligen kämen und sei dann ganz überrascht gewesen, mit viel Begeisterung sich die Teilnehmer auf diese Kunstsprache eingelassen hätten.
Beim Africologne-Festival präsentieren bis zum 20. Juni mehr als 50 KünstlerInnen an verschiedenen Spielorten Musik, Tanz, Theater und Performances mit afrikanischen Bezügen.
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