Das ist für die Perseiden eher enttäuschend, aber genau zum Maximum am Freitag ist Vollmond – das grelle Licht wird die meisten Sternschnuppen überstrahlen. Am Himmel leuchten kleine Steinchen auf, die der Komet Swift-Tuttle auf seiner Bahn hinterlassen hat. Jedes Jahr im August kreuzt die Erde die Kometenbahn.
Der Himmel weint Laurentius-Tränen
Dann dringen einige Steinchen mit gut 200.000 Kilometern pro Stunde in die Atmosphäre ein und führen zu Sternschnuppen. Weil die aus dem Sternbild Perseus zu kommen scheinen, sprechen die Fachleute von den Perseiden. Der Legende nach sind es die Laurentius-Tränen. Denn das Maximum der Sternschnuppen beginnt am 10. August, dem Todestag des Märtyrers Laurentius, der im 3. Jahrhundert in Rom verbrannt wurde.
Die frühesten überlieferten Beobachtungen stammen aus China und sind gut 2.000 Jahre alt. Zur Zeit des Laurentius gab es die Perseiden also schon – und bei seinem Tod stand nur eine Mondsichel am Himmel. Da haben sicher etliche Menschen die Sternschnuppen gesehen.
Sternschnuppen gelten als Glücksbringer
Trotz dieser dramatischen Geschichte gelten die himmlischen Leuchtspuren allgemein als Glücksbringer: Ein Wunsch beim Anblick einer Sternschnuppe geht in Erfüllung – sofern man ihn nicht verrät. Bis Montag lohnt sich der Wunsch-Blick hoch an den Südosthimmel – jede Nacht zwischen etwa 23 Uhr und dem Morgengrauen.