Der ungarische Schriftsteller Peter Esterhazy erlag im Alter von 66 Jahren in Budapest einem schweren Krebsleiden. Er gehörte zusammen mit Imre Kertesz und Peter Nadas zu den ganz Großen der ungarischen Literatur - auch wenn sein Land das früher, unter kommunistischer Führung, nicht wahrhaben wollte. In den letzten Jahren unter der Orban-Regierung wurde er auch im Rundfunk zensiert.
Dafür wurden die meisten seiner Bücher in etliche Sprachen übersetzt. Der Vielgeehrte wurde in Deutschland 2004 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. In seinen Romanen verbinden sich Zeitgeschichte sowie die ältere Historie Österreich-Ungarns mit der eigenen Familiengeschichte. Zu seinem Werk gehören Harmonia Caelestis", "Esti", "Donau abwärts" und zuletzt die Romane "Die Mantel- und Degen-Version" und 2016 die "Die Markus-Version".
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