Die Trockenheit macht den Buchen, Eichen, Eschen und Ulmen im Lande zu schaffen, Kiefern und Fichten sowieso. Nicht nur weil ihnen Wasser fehlt, sondern auch die Mineralien, die es transportiert, erklärte der Pflanzenökologe Hansjörg Küster im Dlf.
"Es gibt zu viele Rehe, Hirsche, Wildschweine"
"Es ist ganz besonders wichtig, dass es eine große Vielfalt in den Wäldern gibt", sagte Küster mit Blick auf die in Deutschland häufigen Monokulturen aus Fichten und Kiefern. "Mitteleuopas Wälder sind schon von Natur aus ziemlich eintönig." Deutschland brauche viel mehr Laubwälder, Mischwälder, auch neue Baumarten dort, wo sie gut wachsen.
Ein anderes Problem sei Wild, das die Spitzen junger Bäume verbeißt und so die Verjüngung des Walds aus eigener Kraft stört. "Es gibt in vielen Wäldern zu viele Rehe, zu viele Hirsche, zu viele Wildschweine." Es werde zu wenig geschossen - Förster, Waldbesitzer und Jäger müssten sich "auf neue Zustände einigen".
Klimaregulierende Funktion der Wälder
"Wenn man viele Wälder in einer Gegend hat, stabilisiert das das lokale Klima", erklärt der Experte die ökologische Funktion intakter Wälder. Tagsüber sei es in einem Wald kühler und nachts wärmer als außerhalb - der Wald sorge für ein lokales Tiefdruckgebiet und letzten Endes "immer für ausgeglichene Temperaturen".
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