Wenn es darum geht, eine Anwendungsbestimmung zu verbessern, dann sind wir natürlich verärgert, wenn man dies mit verdeckten Ermittlern oder mit unangekündigten Feldbeobachtern machen will, weil dies nicht dem Ziel dient, dem gerecht zu werden, eben Pflanzenschutz sachkundig und sachdienlich und auch praktikabel zu gestalten.
Denn das Ziel des Forschungsvorhabens ist unumstritten. Die Daten, die das Umweltbundesamt erheben will, sollen dazu führen, dass die Anwendungsbestimmungen für Pflanzenschutzmittel verändert und vereinfacht werden. Damit Landwirte nicht schon alleine deshalb Fehler machen, weil sie die Vorschriften nicht verstehen. Unter diesen Umständen aber fühlt sich der Deutsche Bauernverband an den Pranger gestellt, es gebe keinen Grund, Bauern auszuspionieren, sagt ihr Präsident.
Wir Landwirte halten die Gesetze ein, wir haben hochqualifizierte, bestens ausgebildete Bauern, die Pflanzenschutz betreiben, die auch den Sachkundenachweis haben, aber hier geht es ja darum, das wir die Anwendungsbestimmungen noch praktikabler machen, dass wir sie noch stärker verbessern, und transparenter machen, und wenn ich dies will, Transparenz und Vereinfachung und Vereinheitlichung, und damit noch mehr Sicherheit dann kann ich das eben nicht mit verdeckten Ermittlern machen.
Bauernspione, so nennt Sonnleitner die verdeckten Feldbeobachter und das Umweltbundesamt rudert nun zumindest verbal wieder zurück. Klaus Günter Steinhäuser, Fachbereichsleiter für Chemikalien und Biologische Sicherheit im Umweltbundesamt, bedauert, dass die Wortwahl zu so viel Verärgerung geführt hat und räumt eigene Fehler ein.
Wir hatten offensichtlich unterschätzt, oder falsch eingeschätzt, welche Assoziationen der Begriff verdeckte Feldbeobachtung auslöst. Es ist keineswegs ja daran gedacht, dass wir jetzt Bauern ausspionieren, dann zur Anzeige bringen und kriminalisieren, sondern es soll eine Erfassung stattfinden, die dann anonymisiert und statistisch ausgewertet wird, und keiner da irgendwo ausspioniert oder angezeigt.
Steinhäuser vergleicht die verdeckte Feldbeobachtung eher mit einer Verkehrsbeobachtung, bei der auch nicht jede Geschwindigkeitsübertretung angezeigt würde. Es würden Daten erhoben, die dazu dienten, ein Regelwerk zu schaffen, das Bauern den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vereinfache. Die Feldbeobachter würden nur in der Anfangsphase der Erforschung anonym bleiben, um sich dann den Bauern zu erkennen zu geben und mit gezielten Interviews weiter Erkenntnisse zu sammeln. Nur so könnten offene Fragen in Sachen Pflanzenschutz geklärt werden.
Wie können wir die Anwendungsbestimmungen so verbessern, dass sie verständlich sind, dass letztlich auch der Schutz des Naturhaushaltes gewährleistet wird, wie können wir unter Umständen einiges besser kommunizieren um eine größere Quote des Befolgens von Anwendungsbestimmungen sicherzustellen.
Das Umweltbundesamt bedauert zwar, dass sich der Deutsche Bauernverband aus dem Projekt zurückgezogen hat, will es aber dennoch wie geplant durchführen und hofft weiter auf die Kooperation der Landwirte. Noch in dieser Vegetationsperiode werden die ersten verdeckten Beobachter auf die Felder geschickt.
Denn das Ziel des Forschungsvorhabens ist unumstritten. Die Daten, die das Umweltbundesamt erheben will, sollen dazu führen, dass die Anwendungsbestimmungen für Pflanzenschutzmittel verändert und vereinfacht werden. Damit Landwirte nicht schon alleine deshalb Fehler machen, weil sie die Vorschriften nicht verstehen. Unter diesen Umständen aber fühlt sich der Deutsche Bauernverband an den Pranger gestellt, es gebe keinen Grund, Bauern auszuspionieren, sagt ihr Präsident.
Wir Landwirte halten die Gesetze ein, wir haben hochqualifizierte, bestens ausgebildete Bauern, die Pflanzenschutz betreiben, die auch den Sachkundenachweis haben, aber hier geht es ja darum, das wir die Anwendungsbestimmungen noch praktikabler machen, dass wir sie noch stärker verbessern, und transparenter machen, und wenn ich dies will, Transparenz und Vereinfachung und Vereinheitlichung, und damit noch mehr Sicherheit dann kann ich das eben nicht mit verdeckten Ermittlern machen.
Bauernspione, so nennt Sonnleitner die verdeckten Feldbeobachter und das Umweltbundesamt rudert nun zumindest verbal wieder zurück. Klaus Günter Steinhäuser, Fachbereichsleiter für Chemikalien und Biologische Sicherheit im Umweltbundesamt, bedauert, dass die Wortwahl zu so viel Verärgerung geführt hat und räumt eigene Fehler ein.
Wir hatten offensichtlich unterschätzt, oder falsch eingeschätzt, welche Assoziationen der Begriff verdeckte Feldbeobachtung auslöst. Es ist keineswegs ja daran gedacht, dass wir jetzt Bauern ausspionieren, dann zur Anzeige bringen und kriminalisieren, sondern es soll eine Erfassung stattfinden, die dann anonymisiert und statistisch ausgewertet wird, und keiner da irgendwo ausspioniert oder angezeigt.
Steinhäuser vergleicht die verdeckte Feldbeobachtung eher mit einer Verkehrsbeobachtung, bei der auch nicht jede Geschwindigkeitsübertretung angezeigt würde. Es würden Daten erhoben, die dazu dienten, ein Regelwerk zu schaffen, das Bauern den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vereinfache. Die Feldbeobachter würden nur in der Anfangsphase der Erforschung anonym bleiben, um sich dann den Bauern zu erkennen zu geben und mit gezielten Interviews weiter Erkenntnisse zu sammeln. Nur so könnten offene Fragen in Sachen Pflanzenschutz geklärt werden.
Wie können wir die Anwendungsbestimmungen so verbessern, dass sie verständlich sind, dass letztlich auch der Schutz des Naturhaushaltes gewährleistet wird, wie können wir unter Umständen einiges besser kommunizieren um eine größere Quote des Befolgens von Anwendungsbestimmungen sicherzustellen.
Das Umweltbundesamt bedauert zwar, dass sich der Deutsche Bauernverband aus dem Projekt zurückgezogen hat, will es aber dennoch wie geplant durchführen und hofft weiter auf die Kooperation der Landwirte. Noch in dieser Vegetationsperiode werden die ersten verdeckten Beobachter auf die Felder geschickt.