Das Unternehmen in Leverkusen zahlt dafür nach eigenen Angaben 10,4 Milliarden Euro in bar. Das ist die größte Übernahme des Pharma- und Chemiekonzerns seit dem Kauf des Berliner Arzneimittelrivalen Schering für rund 17 Milliarden Euro im Jahr 2006. Rezeptfreie Mittel sind derzeit in der Gesundheitsbranche begehrt. Sie gelten als wichtiger Stabilisator mit geringeren Risiken im Vergleich zum klassischen Pharmageschäft.
Die Merck-Sparte ist begehrt, erst vergangene Woche war der britische Konzern Reckitt Benckiser aus dem Rennen ausgestiegen. Offenbar war den Briten der Preis zu hoch. Auch dem französischen Pharmakonzern Sanofi und anderen Konzernen war in der Vergangenheit Interesse an der Sparte von Merck nachgesagt worden. Jetzt griff der Leverkusener Bayer-Konzern zu, wie DLF-Korrespondent Frank Christian Starke berichtet.