Archiv

Philip Zoubek Trio
Kollektive Charaktermusik

Philip Zoubek ist ein Meister im Umgang mit präparierten Klaviersounds. In seinem aufregenden Trio setzt er außerdem Elektronik ein. Irgendwo zwischen Jazztradition und Neuer Musik bewegen sich seine unverwechselbaren Charakterstücke.

Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer |
    Ein junger Mann sitzt vor einem Flügel, rechts und links davon Synthesizer. Er hält ein Wasserglas in der Hand.
    Pianist Philip Zoubek bevorzugt beim Einsatz von Elektronik analoge Synthesizer. (Deutschlandradio / Odilo Clausnitzer)
    Philip Zoubek kam 2000 aus Österreich nach Köln. Hier hat er sich vor allem im Bereich experimenteller und frei improvisierter Musik einen Namen gemacht. Geprägt hat den studierten Jazzmusiker aber auch das moderne Klaviertrio-Erbe etwa Keith Jarretts. Sein Trio mit David Helm, Bass, und Dominik Mahnig, Schlagzeug, gründete er 2015. Gemeinschaftlich entwickeln die drei auf der Basis von Zoubeks Vorgaben in klanglicher Feinarbeit eine pointierte Ensemblemusik. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation - nicht zuletzt im organischen Umgang mit komplexen Rhythmen. Neuerdings setzt Zoubek hier neben dem Klavier auch dezent einen analogen Synthesizer ein. Das Philip Zoubek Trio hat bislang zwei CDs veröffentlicht. Die Aufnahmen zu einer dritten entstanden im Sommer 2020 im Deutschlandfunk. Das Konzert im Kammermusiksaal wurde im Rahmen der Jazzfest Berlin Radio Edition präsentiert.
    Philip Zoubek, Klavier, Synthesizer
    David Helm, Kontrabass
    Dominik Mahnig, Schlagzeug
    Aufnahme vom 7.11.2020 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln