Fußball
Philipp Lahm kritisiert Vergabe der WM 2034 an Saudi-Arabien

Der frühere Fußball-Nationalspieler und EM-Turnierdirektor Philipp Lahm hat die Vergabe der Weltmeisterschaft 2034 an Saudi-Arabien kritisiert. Es sei wichtig, dass Großereignisse in demokratischen Ländern stattfinden, sagte der Weltmeister von 2014 im Bayerischen Rundfunk.

    Portraitfoto von Philipp Lahm, Turnierdirektor UEFA Euro 2024
    Philipp Lahm (Archivbild). (picture alliance / SvenSimon / Malte Ossowski / SVEN SIMON)
    Saudi-Arabien sei zwar in seiner Region mit 36 Millionen Einwohnern das Land mit der größten Bevölkerungsdichte. Die Menschen dort seien fußballinteressiert. Er würde diese WM aber unter anderen politischen Bedingungen vergeben, ergänzteLahmim BR. Man sei auch im Vereinssport gewohnt, dass demokratisch entschieden werde und das sei in Saudi-Arabien nicht der Fall.
    Lahm kritisierte zudem den Vergabeprozess. Die Fußball-Weltmeisterschaften 2030 und 2034 wurden im Schnellverfahren und in einer Online-Abstimmung des Weltverbandes FIFA im Paket vergeben. Es gab keine Gegenkandidaten.
    Diese Nachricht wurde am 23.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.