Denn der Streik der rund 5.000 Piloten hat laut Lufthansa insgesamt 45 Millionen Euro Gewinn gekostet. Außerdem mussten über 400.000 Passagiere ihre Reisepläne ändern. Und auch jenseits der Flughäfen wird in Deutschland gestreikt: Rund eine Millon Arbeitnehmer waren 2013 an Streiks beteiligt, durch die Arbeitsniederlegungen fielen rund eine halbe Million Arbeitstage aus.
Die Konflikte um Löhne oder Renten verursachen also hohe Kosten – und zum Teil auch großen Unmut in der Bevölkerung. Deshalb fordern Politiker und Arbeitnehmervertreter schon seit längerem, Streiks vor allem von kleineren Gewerkschaften zu begrenzen. Diese allerdings befürchten, dass sie dadurch nicht mehr ausreichend wahrgenommen werden.
Wann kann ein Streik als verhältnismäßig gelten?
Schaden Streiks der Allgemeinheit oder sind sie unumgänglich für die gesellschaftliche Diskussion?
Wie lässt sich gewährleisten, dass alle Berufsgruppen mit ihren Forderungen wahrgenommen werden – und nicht einzelne durch extreme Streiks besonders auffallen?
Welche anderen Möglichkeiten, Ideen und Visionen gibt es, Tarifauseinandersetzungen zu lösen ohne daß negative Begleiterscheinungen von Arbeitsniederlegungen überhand nehmen?
Darüber möchten wir mit unseren Studiogästen diskutieren, und wie immer sind wir auch gespannt auf Ihre Erfahrungen und Diskussionsbeiträge.
Gesprächsteilnehmer:
Roland Wolf, Leiter der Abteilung Arbeitsrecht der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
Armin Schild, Leiter des IG-Metall-Bezirks Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Thüringen)
Birgid Becker, Wirtschaftsjournalistin, Deutschlandfunk
Armin Schild, Leiter des IG-Metall-Bezirks Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Thüringen)
Birgid Becker, Wirtschaftsjournalistin, Deutschlandfunk
Rufen Sie uns an unter der kostenfreien Telefonnummer 00800 - 44 64 44 64 oder schicken Sie eine E-Mail an: lebenszeit@deutschlandfunk.de