Die Berliner Philharmoniker haben erstmals seit Monaten wieder vor einem großen Publikum gespielt. Zu der Veranstaltung im Rahmen eines Pilotprojekts waren rund 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen. Sie mussten sich vorab auf das Coronavirus testen lassen. "1.000 Menschen, 1.000 Testungen, alle negativ", sagte die Intendantin der Berliner Philharmoniker Andrea Zietzschmann. "Es funktioniert auf jeden Fall sehr, sehr gut." Auch habe das Konzert pünktlich beginnen können.
Konzerteinlass nur mit negativem Test
Mit Blick auf die jüngste Verlängerung der Lockdown-Beschlüsse betonte Zietzschmann, an die bereits Geimpften zu denken: Die könnten kommen, die seien "ein anderes Modul". Für die Nicht-Geimpften empfiehlt die Intendantin dezentrale Tests vor Antritt der Fahrt im öffentlichen Personen-Nahverkehr zu Kulturveranstaltungen, so wie sie der Veranstalter des Konzertes an fünf Orten in der Stadt angeboten hatte.
Die Auswertung des Pilotprojektes erfolge nun in Zusammenarbeit mit Medizinern und Hygienikern, so die Intendantin Zietzschmann. Sie ist überzeugt, dass es eine gesunde Balance brauche - aus Sicherheit und der Ermöglichung von Dingen für die Gesellschaft. Unter der Leitung von Chefdirigent Kirill Petrenko spielten die Musikerinnen und Musiker Werke von Tschaikowsky und Rachmaninow. Zietzschmann bemerkte ein tief bewegtes Publikum.