Pilze erkennen demnach aktiv, wo genau sich Nahrungsquellen in ihrer Umgebung befinden und reagieren darauf. Pilze bilden unter der Erde lange, spinnenartige Fäden. Die nennt man Mycel. Wie sich diese Fäden entwickeln, haben die Forschenden über 116 Tage beobachtet. Nach ihren Erkenntnissen verarbeiten Pilze mithilfe ihres Mycels Infos über die Umgebung und treffen bei ihrem Wachstum dann strategisch passende Entscheidungen.
Einer der Wissenschaftler beschreibt es so: "Pilze haben Erinnerungen, sie lernen und sie können Entscheidungen treffen." Aus ihren Studienergebnissen schließt das Forschungsteam: Nicht nur Tiere mit Gehirnen können intelligent sein, sondern auch Lebewesen wie Pilze ohne zentrales Nervensystem.
Diese Nachricht wurde am 18.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.