Studie
Pilzerreger werden zunehmend resistenter gegen Medikamente

Pilzerreger werden zunehmend resistenter gegen Medikamente zur Behandlung einer Pilzinfektion. Ein deutsch-österreichische Forschungsgruppe hat die Gründe dafür untersucht.

    Vergößerte Aufnahme: Pilzinfektion der Lunge mit Cryptococcus neoformans.
    Pilzinfektionen lassen sich zunehmend schlechter behandeln (Archivbild). (picture-alliance / OKAPIA KG, Germany / Gladden W. Willis)
    Sie haben sich in einer Studie vor allem den Schimmelpilz Aspergillus fumigatus angeschaut, der bei immungeschwächten Menschen zum Beispiel Lungenentzündungen auslösen kann. Dabei fanden sie heraus, dass der Schimmelpilz ein spezielles genetisches Schutzsystem hat - und gezielt bestimmte Proteine produzieren kann, die zum Beispiel Schadstoffe aus den Zellen transportieren. Der Pilz kann sich also quasi kurzzeitig selbst immun gegen die Medikamente machen.
    Die Forschenden hoffen, dass ihre Ergebnisse dabei helfen, bessere Behandlungsmethoden gegen Pilzinfektionen zu entwickeln. Laut einer Studie der Universität Manchester sterben jährlich rund 3,8 Millionen Menschen an den Folgen solcher Infektionen.
    Diese Nachricht wurde am 14.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.