"Eher drei Prozent"
Pistorius hält deutliche Erhöhung des Verteidigungsetats für geboten

Bundesverteidigungsminister Pistorius hält es für geboten, den Wehretat deutlich zu erhöhen.

    Boris Pistorius nimmt an einer Pressekonferenz während des Treffens der Ukraine-Kontaktgruppe auf der US Air Base Ramstein teil.
    Bundesverteidigungsminister Pistorius geht davon aus, dass der Wehretat auf bis zu drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen müsste. (Marijan Murat / dpa / Marijan Murat)
    Der SPD-Politiker sagte der "Süddeutschen Zeitung", man werde im Zweifel eher über drei als über zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes reden müssen. Drei Prozent seien nach heutigem Stand etwas mehr als 120 Milliarden Euro pro Jahr. Da sei man noch lange nicht. Pistorius betonte, wenn das Sondervermögen für die Bundeswehr ausgelaufen sei, benötige man ab 2028 zumindest 85 Milliarden Euro pro Jahr. Im vergangenen Jahr betrug der Verteidigungsetat nach Angaben des Ministeriums knapp 52 Milliarden Euro.
    Der künftige US-Präsident Trump hatte für die NATO-Staaten zuletzt ein Verteidigungsbudget von fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes ins Gespräch gebracht. Der britische Außenminister Lammy erklärte dazu, die USA müssten erst einmal darlegen, wie sie selbst diese Marke erreichen wollten. Die NATO-Staaten hatten sich 2014 das Ziel von zwei Prozent gesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 18.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.