Die Forderung nach einer parlamentarischen Befassung hatte es aus mehreren Parteien gegeben, auch aus der SPD. Pistorius betonte, anders als in den 80er Jahren handele es sich nicht um nukleare, sondern um konventionelle Waffen, mit denen eine Lücke geschlossen werde. Es gehe um Abschreckung und darum, Russland deutlich zu machen, dass ein Angriff auf NATO-Gebiet einen so hohen Preis hätte, dass das Risiko nicht mehr kalkulierbar wäre. Pistorius fügte hinzu, Russland verfüge seit geraumer Zeit bereits selbst über Waffen dieser und anderer Reichweiten.
Der Bundestagsabgeordnete Stegner warnte im WDR vor einem Rüstungswettlauf mit Russland. Besser wäre es, mit Moskau in Verhandlungen einzutreten. Das sei zwar schwierig, aber Aufrüstung sei die schlechteste Variante, meinte Stegner. Zuvor hatte SPD-Fraktionschef Mützenich vor dem Risiko einer militärischen Eskalation gewarnt.
Diese Nachricht wurde am 31.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.