Mehr als 1.100 Männer und Frauen der Bundeswehr sind dort an der UNO-Mission Minusma beteiligt. Sie sollen bis Mai kommenden Jahres abgezogen werden. Zuletzt hatte es immer wieder Auseinandersetzungen mit der in Mali regierenden Militärjunta gegeben. Der Leiter der Minusma-Mission, Wane, warnte vor zunehmender Gewalt im Nordosten des Landes. Er verlangte angesichts der verschärften Sicherheitslage bessere Abstimmungen zwischen Minusma und der malischen Armee.
Schulze betonte, die Entwicklungszusammenarbeit in Mali werde auch nach dem Bundeswehrabzug weitergehen. Die Bundesregierung sei in mehr als 60 Ländern aktiv und nur in den wenigsten gebe es militärische Unterstützung. Der Wohlfahrtsverband Caritas hatte die Bundesregierung aufgefordert, nach dem Abzug aus Mali präsent zu bleiben. Die humanitäre Lage dort verschlechtere sich zusehends, hieß es.
Diese Nachricht wurde am 13.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.